Westfälischer Friede
Zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossenen Friedensverträge, die den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland und zugleich den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande beendeten.
Dreißigjähriger Krieg – kurze Zusammenfassung
- Ausgangspunkt Böhmen - Prager Fenstersturz (gegen Rekatholisierungsversuche) → anfangs konfessionell
- verflochtenes europaweites Konfliktnetz (z. B. zwischen Spanien und Frankreich, Dänemark und Schweden…) → Religion gerät aus dem Fokus
- Katastrophe durch Kriegshandlungen, Hungersnöte und Seuchen
- kein eindeutiger Sieger
Westfälischer Friede
- völker-, verfassungs- und konfessionsrechtliche Aspekte
- katholische, lutherische und reformierte Konfession als gleichberechtigt anerkannt
- → Diplomatische Lösung
- Ziel: ,,immerwährender Friede”, ,,wahre und aufrichtige Freundschaft”
- keine Kriegsschuldfrage
- Kirchengüter wie 1624
- → Amnestie
- Unabhängige Schweiz und Niederlande
- Kurfürsten, Fürsten und Stände sollen nicht beeinträchtigt werden, Recht zu Bündnissen (außer gegen den Kaiser)
Folgen / Bewertung
- kein Universalfriede
- immer noch Konflikte zwischen Frankreich und Spanien
- ab dann kein konfessioneller Krieg in Europa
- grundlegende Friedensordnung
- beeinflussten Diplomatie und das Völkerrecht bis zum Wiener Kongress und darüber hinaus
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