Weltordnungsmodelle
Das System internationaler Beziehungen lässt sich in vier Grundmodelle charakterisieren.
Die vier Grundmodelle
Anarchie der Staatenwelt
- Sicherheitsdilemma
- Staaten streben nach Macht / bilden Allianzen für bessere Position
Was bedeutet Anarchie?
- direkt: Abwesenheit von Herrschaft
- fehlen einer übergeordneten Regelungs- oder Sanktionsinstanz
- niemand garantiert Sicherheit → Staaten müssen das für sich übernehmen → Sicherheitsdilemma
- hieraus folgt: Recht des Stärkeren → führt zur hegemonialen Ordnung (z. B. Kalter Krieg (führte anfangs zur Hegemonie der USA))
Hegemoniale Ordnung
- ein Staat besitzt das Gewaltmonopol → kann allen anderen seinen Willen aufzwingen, versucht sein Gewaltmonopol durchzusetzen
- B. USA nach Zusammenbruch der USA
Horizontale Selbstkoordination
- Staate kontrollieren ihre Handlung durch bi- / multilaterale Verträge oder durch Entscheidungen einer internationalen Organisation mit beschränkter Durchsetzungsfähigkeit
- B. EGKS, intergouvernementale EU
Weltstaat
- Abgabe von Souveränität an eine überstaatliche Autorität / Gewaltmonopol
- das Gewaltmonopol ist kontrollierbar (Parlament, Gerichte)
- es kann Entscheidungen durchsetzen (Polizei, Militär, Justiz)
- B. in Aldous Huxleys ,,Schöne neue Welt”, hierhin könnte sich die EU bewegen, besitzt bereits supranationale / bundesstaatliche Aspekte
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