Es gibt keinen gottgegebenen, vorgegebenen Sinn des Lebens, somit ist der Mensch frei, selbst Essenz in der Existenz zu schaffen.
Sowohl das alte als auch das neue Testament lassen sich im Sinne der historisch-kritischen biblischen Exegese wie auch in vielen weiteren Aspekten kritisieren (Gewalt, Rolle der Frau, strafender Gott des Alten Testaments…). Dem Leser drängt sich möglicherweise die Frage nach dem Sinn des Erhaltens dieses Kanons als Glaubenskern auf.
Weit verbreitet ist die Ansicht, dass ein Gott weder belegt noch widerlegt werden kann.
Der Relativismus gesteht jedem Menschen eine individuelle Form von Religiosität zu, auf eine Wahrheitsfrage wird weitestgehend verzichtet. Hier können beispielsweise Elemente mehrerer Religionen eingebaut werden (Eklektizismus).
,,Die Normalität eines guten gottfreien Lebens, millionenfach gelebt, diesseitig ethisch orientiert, möglichst selbstbestimmt und den eigenen Erfahrungen vertrauend – das ist die eigentliche Kritik an jeder Religion.“ (Horst Groschopp)
In Bezug auf das Christentum in Deutschland sagt beispielsweise eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach aus:
Metaphysische Kernaspekte des Christentums verlieren zunehmend an Bedeutung. Immer weniger glauben an Christus als Sohn Gottes, die Schaffung der Erde durch Gott, die Trinität usw. – das Bedürfnis nach Spiritualität ist aber nicht im gleichen Maße Rückgängig und auch das Kulturchristentum (Christentum als kulturelle Kraft) bleibt bestehen.
Die Ökologiebewegung stellt hierbei laut der Studie eine wichtige Rolle im Kampf um emotionalen Halt und Ideologie dar:
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