Nation bezeichnet größere Gruppen oder Kollektive von Menschen, denen gemeinsame Merkmale wie Sprache, Tradition, Sitten, Bräuche oder Abstammung zugeschrieben werden.
John Stuart Mill äußerte sich 1861 in ,,Betrachtungen über die repräsentative Demokratie” zur Nation.
Menschen unter denen Sympathien herrschen, die zu anderen nicht herrschen, bilden eine Nation. Durch die Sympathien kommt es zur Kooperation und dem Wunsch nach einer Regierung. Das Gefühl nationaler Zusammengehörigkeit hat viele Ursachen:
Nicht ein Grund muss ausreichen, keiner ist unerlässlich.
Nach Sieyès ist die Nation eine Gesellschaft, welche unter einem gemeinschaftlichen Gesetz lebt und durch eine gesetzgebende Versammlung vertreten wird. Da der Adel eigene Gesetze und Vorrechte gegenüber allen anderen besitzt, bildet er ein eigenes Volk der Nation. Zudem vertritt dieser nicht das allgemeine, sondern das Privatinteresse. Nur der dritte Stand ist die Nation, da hier gleiche Rechte gelten und dieser auf Grund der Größe die Allgemeinheit ist. Der erste Stand (Geistliche) zu welchem Sieyès gehört wird in dieser Quelle nicht erwähnt.
1907 äußerte sich Meinecke zur Nation:
In dieser Nation sind die Menschen durch:
miteinander verbunden.
Der Begriff Nation (als Kulturnation) hat einen subjektiven Charakter, weil er Teil des Selbstverständnisses der Menschen ist. Die Zugehörigkeit lässt sich nicht feststellen, sondern subjektiv bewerten.
Die Staatsnation mach folgendes aus:
In einer Staatsnation kann es mehrere Kulturnationen geben, eine Kulturnation kann aus mehreren Staatsnationen bestehen. Aus einer Kulturnation kann eine Staatsnation folgen.
Kultur und Staatsnation sind eng miteinander verknüpft und überschneiden sich.
1983 äußerte sich Anderson zur Nation:
Als Gründe für den Nationalismus sieht er:
Zudem stellt er Paradoxe des Nationalismus auf:
Sie befinden sich auf der AMP-Version dieses Artikels. Für spannende Empfehlungen und weitere Inhalte geht es hier zur Ursprungsseite (auch bei Anzeigefehlern empfehlenswert). Schauen Sie sich doch beispielsweise einmal den Zeitrahl zur Religionsktritik an.