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Theologischer Determinismus

Nach dieser Art des Determinismus wird alles durch die Omniszienz und Omnipotenz Gottes festgelegt. Gott ist sozusagen ein Laplace’scher Dämon – da er alles weiß, ist alles vorherbestimmt und durch seine Allmacht ist er auch an der Bestimmung beteiligt. Zudem kann im Sinne Aquins über den Bewegungsbeweis argumentiert werden: Wenn Gott die erste Bewegung ist und alle Bewegungen bestimmten Naturgesetzen folgen, so war mit dieser ersten Bewegung bereits alles determiniert. Allerdings stellt sich hier auch wieder das Problem, wie Gott mit den Naturgesetzen vereinbar ist.

Auch lehren die meisten Religionen einen Freien Willen in Kombination mit einem allwissenden, allmächtigen Gott – ein möglicher Widerspruch.

Okkasionalismus

Der Okkasionalismus ist eine (heute nur noch selten vertretene) Antwort auf das Leib-Seele-Problem. Hiernach haben Körper und Geist keinen kausalen Einfluss, sondern Gott vermittelt zwischen körperlichen und geistigen Vorstellungen. Auch in diesem Sinne kann dann in der Vermittlerrolle von Determinismus durch Gott gesprochen werden.

Determinismus durch Gott und das Theodizeeproblem

Prämissen

  1. Auf der Welt gibt es Übel
  2. Es gibt einen allwissenden und allmächtigen Gott

Schlussfolgerung:

Durch die Determiniertheit durch Gottes Wissen ist auch alles Übel auf Gott zurückzuführen.

  1. Entweder Gott weiß von dem Übel, kann es aber nicht verhindern (nicht omnipotent)
  2. Oder Gott weiß nicht von dem Übel (nicht allwissend)
  3. Gott weiß von dem Übel, möchte es aber nicht verhindern (nicht omnibenevolent)

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