Lernzettel

Pflichtethik

Pflichtethik (Deontologische Ethik)

Zur Pflichtethik gehören Theorien, welche den moralischen Status einer Handlung fast nicht anhand der Konsequenzen, sondern nach dem Erfüllen von verpflichtenden Regeln bewerten. Ist eine Handlung in sich schlecht (Lüge, Mord etc.), ist sie verboten. Konsequenzen werden nicht weitreichend beachtet (anders als bei konsequentialistischen Theorien) → Dicker-Mann-Problem

Beispiel:

Selbst wenn eine Lüge tausende Lügen und Morde verhindert, darf sie nicht getan werden.

Beispiele in der Stufentheorie von Lawrence Kohlberg

Stufe 6:

,,Glaube an universale moralische Prinzipien und ein Gefühl der Verpflichtung ihnen gegenüber”, ,,universale Prinzipien”

Stufe 5:

,,absolute Werte [...] müssen respektiert werden”

Es handelt sich um moralische Thesen, welche die Konsequenzen der Handlungen nicht beachten. Steht jemand, der einmal Mordet, um tausend Morde zu verhindern, unter jemandem auf Stufe 6, welcher nicht mordet trotz aller Konsequenzen?


Empfehlungen


Sie befinden sich auf der AMP-Version dieses Artikels. Für spannende Empfehlungen und weitere Inhalte geht es hier zur Ursprungsseite (auch bei Anzeigefehlern empfehlenswert). Schauen Sie sich doch beispielsweise einmal den Zeitrahl zur Religionsktritik an.


ImpressumDatenschutzerklärung