Um selbst bei geringer DNA-Menge einen genetischen Fingerabdruck zu erzeugen, ist die künstliche Reproduktion von DNA nötig. Das Verfahren hierzu ist der natürlichen Replikation nachempfunden und heißt Polymerasekettenreaktion (PCR), wobei der Prozess der Replikation mehrfach (20-50 mal) wiederholt wird. Das Verfahren läuft mittlerweile vollautomatisch in Thermocyclern ab und besteht aus drei Schritten.
Nur Sequenzen mit bekannter Primersequenz und begrenzter Länge können repliziert werden.
künstlich |
natürlich |
ganze Teilung des Doppelstrangs durch Denaturierung der Wasserstoffbrücken bei 90-95°C |
Teilung nach und nach durch Helicase |
da die gesamte Teilung vor der Synthese geschieht, können beide Stränge kontinuierlich synthetisiert werden, keine Fragmentierung, keine Ligasen |
durch die Teilung nach und nach gibt es einen kontinuierlichen und diskontinuierlichen Strang (Arbeitsweise der Polymerase an einem Strang nicht kontinuierlich) → Okazaki Fragmente → Ligase nötig |
nur Sequenzen mit bekannten Primern können synthetisiert werden |
- |
Taq-Polymerase (bestimmte DNA-Polymerase) |
DNA-Polymerase |
die Primer werden nicht entfernt / ersetzt |
die Ribonuklease H entfernt die Primer, eine spezielle DNA-Polymerase fügt DNA-Nukleotide ein |
temperaturgeregelt, Ergänzung zufälliger |
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