In der Religionskritik werden Religionen und ihre Glaubensaussagen in Frage gestellt und kritisiert.
Kritikpunkte an der Religion und ihrer Lehre lassen sich unter anderem in folgende Denkschulen einordnen:
In der griechischen Philosophie wird die Vernunft zum zentralen Bestandteil und die Götterwelt vielfach zur Illusion erklärt, allerdings in ihrer Ausübung wenig bekämpft. In der Suche nach Antworten auf metaphysische Fragen (z. B. der nach einem Weltgrund) werden wissenschaftliche Ansätze und Modelle genutzt.
Mit seiner Beobachtung der an das jeweilige Volk angepassten Götter (beispielsweise in Merkmalen wie der Hautfarbe) nimmt Xenophanes (570–475 v. Chr.) Feuerbachs Projektionsverdacht zum Teil vorweg und kritisiert die Götter als Anthropomorphismen. Bereits im Denken und Reden über Gott kommt es nach ihm zur Begrenzung Gottes aufgrund der Begrenzung des Menschen. Der Mensch kann Gott nicht vollkommen denken – eine Lehre, welche beispielsweise zur Entkräftigung von Descartes ontologischem Gottesbeweis herangezogen werden kann.
Demokrit (460–390 v. Chr.) postuliert das Atom als ewigen, einzigen Bestandteil von allem – für Götter, Geister und die Seele findet sich hier laut ihm kein Platz mehr. Ein solches Bild ist allerdings nicht mehr physikalisch aktuell – Materie ist nicht unbedingt ewig und der einzige Bestandteil des Universums (Vakuumfluktuationen, Urknall, Umwandlung aus / in Energie).
Lactantius (ca. 250-320) überliefert dieses Argument eines unbekannten Skeptikers: Gott sei entweder nicht allmächtig oder nicht wohlwollend, da sonst die Übel in der Welt nicht bestehen könnten.
Gott wird als menschliches Konstrukt und ohne direkte Beweise für nicht notwendig angesehen.
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