Lernzettel

Bohrs Atommodell

Vorherige Modelle

Thomson stellte 1897 bei Untersuchungen an einer Glühkathode die Existenz von aus Atomen stammenden Elektronen fest und stellte als Atommodell eine positive Kugel mit darin eingelagerten Elektronen vor. 1911 lenkte Rutherford radioaktive Alpha-Teilchen  auf Goldfolie und erkannte am meist ungehinderten Durchdringen durch die Folie, dass Atome größtenteils leer sind. Im Zentrum seines Modells befindet sich ein positiv geladener Kern, welcher von einer Hülle mit negativ geladenen Elektronen umgeben ist.

Probleme von Rutherfords Modell

Bohrs Postulate

Bohr postulierte, dass es Quantenbahnen ohne Energieverlust geben müsse, bei denen gelte:

Hierbei sind die Quantenbahnen Energieniveaus.

  1. Bohr-Postulat - Nur diskrete Energieniveaus
  1. Bohr -Postulat - Der Energieunterschied der Bahnen bei einem Sprung eines Elektrons entspricht der Energie des ausgestrahlten Photons

Geschwindigkeit auf / Radius der Bahnen

Bei der Kreisbewegung der Elektronen wirkt die Coulomb-Kraft als Zentripetalkraft.

(ablesbar im Periodensystem) multiplizierte Elementarladung.

So ergibt sich:

Eingesetzt und vereinfacht ergibt sich für r:

Um v zu entfernen wird die Quantenbedingung genutzt:

Für v ergibt sich nach einem ähnlichen Verfahren (unter Nutzung der
Quantenbedingung):

Energie

Für die Energie auf einer Schale ergibt sich:

Die potentielle Energie wird über die Coulomb-Kraft bestimmt:

Für die kinetische Energie gilt:

Dies wird nun eingesetzt:

Mängel von Bohrs Modell

  1. Exakte Elektronenbahnen und Geschwindigkeiten widersprechen der Unschärferelation
  2. Die Bohr-Postulate scheinen willkürlich
  3. Das Atom wäre eine ebene Scheibe
  4. Widersprüche bei Mehrelektronensystemen

Deswegen entwickelten Schrödinger und Heisenberg ein auf der Quantenphysik basierendes System.


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